Zum neuen Jahr

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Bei Google finden sich unter dem Suchbegriff »Krisenjahr 2009« bereits jetzt mehrere zehntausend Einträge: Die Pforte des neuen Jahres erinnert mich an diese rostige Tür, die ohne Aufgang am Torhaus des Schlosses Hohenlupfen oberhalb des südbadischen Städtchens Stühlingen zu finden ist, verrostet, verbogen, die Farbe an der umgebenden Wand blättert ab. – Und das Schloss selbst steht zum Verkauf, sucht nach einer neuen Bestimmung.

Und es scheint tatsächlich so, als sei plötzlich der Lack ab, als sei plötzlich vieles in Frage gestellt, was bislang als selbstverständlich galt.

Ich wünsche uns allen ein Jahr 2009, in dem das Vertrauen darauf, dass Krisen immer auch dazu geeignet sind, neue Formen der Kreativität freizusetzen und bislang als selbstverständlich angesehene Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, neu entdeckt wird und wachsen kann.

Ich wünsche uns allen ein Jahr 2009, in dem wir erkennen, dass unsere Demokratie nicht nur von den Wahlen lebt, die wir in diesem Jahr zur Genüge haben werden, sondern auch von einem Engagement der Bürgerinnen und Bürger, das über die Äußerung von Politikverdrossenheit hinaus geht und aktiv, das heißt natürlich auch kritisch, die Arbeit der Parlamentarier und Parlamentarierinnen begleitet und unterstützt.

Ich wünsche uns allen ein gutes neues Jahr!