Herrn Larbigs Bibliothek 0: Einführung

Das Lehrerblog eines Deutschlehrers ohne Bücher? Das war herrlarbig.de bislang nicht und das wird es auch in Zukunft nicht sein. Ganz im Gegenteil 🙂

Gab es hier bislang, wenn es um Bücher oder Gedichte ging, eher ausführlichere Artikel, die es auch zukünftig weiter geben wird, so muss ich zugeben, dass mich meine Bücher immer ein wenig traurig anschauen, wenn ich einem von ihnen mal wieder besondere Aufmerksamkeit schenke, obwohl doch auch die anderen endlich mal wieder ihre Seiten geblättert haben wollen und natürlich schon viel zu lange unter völliger Vernachlässigung leiden. Noch schlimmer wird der Protest, wenn es nur ein paar Seiten aus einem Buch sind, denen ich meine Aufmerksamkeit schenke, weil auf ihnen beispielsweise ein bestimmtes Gedicht abgedruckt ist.

Der enttäuschte Blick von ca. 45 Regalmetern Büchern kann ganz schön belastend sein ;-), auch wenn die literarischen Werke da etwas eitler zu sein scheinen als Lexika und Fachbücher, die ca. 40% der Bibliothek ausmachen und weit weniger kritisch blicken, wenn ich eines von ihnen intensiver zur Hand nehme, als es die Romane und Gedichtbände tun.

Sie meinen, das sei metaphorisch gesprochen? Bitte sehr. Aber ich weiß, wovon ich spreche, kenne das fordernde Eigenleben, das gerade Prosa und Lyrik entwickeln können. Von wegen metaphorische Sprache 😉

Ich werde mich dem Druck nun beugen. Nicht, dass man mich dazu groß unter Druck setzen müsste, mir fehlte bislang nur eine Idee… Diese ist jetzt so simpel, dass ich gar nicht weiß, warum das so lange dauerte.

Wie üblich: Als die Herbstferien fast vorbei waren, hörte ich das Klopfen auf Holz, das um Einlass in meinen Kopf bat. Herausgekommen ist erst einmal eine neue Kategorie, die nun als „Herrn Larbigs Bibliothek“ in der Seitenleiste auftaucht.

In dieser Kategorie werde ich (durchaus persönlich geprägte) Kurzvorstellungen von Büchern versammeln, die alle eins verbindet: Es handelt sich ausschließlich um Bücher, die mir in meiner Bibliothek ständig verfügbar sind – außer ich bin auf Reisen natürlich…

Warum aber mache ich das? Zum einen und vor allem, weil ich Bücher mag. Zum anderen aber auch, um Lust auf Bücher zu machen. Entsprechend will ich wirklich versuchen, mich in diesen Beiträgen kurz zu fassen, zumindest kürzer, als im Schnitt meiner Beiträge auf herrlarbig.de.

Die Lust an Büchern ist auch der Grund, warum ich mich auf meine Bibliothek beschränke, nicht etwa auf Neuerscheinungen stürze oder auf Bücher, die ich in einer Bibliothek entliehen habe.

In „Herrn Larbigs Bibliothek“ werden Bücher aufgenommen, die es mir Wert waren, angeschafft zu werden – und nur diese. — Das heißt nicht, dass es sich alleine um tolle, literarisch hochwertige Schriften handelt; manche Einsicht kommt auch erst, nachdem ein Buch zunächst für anschaffenswert angesehen wurde!

Mit „Herrn Larbigs Bibliothek“ soll auch ein Raum geschaffen werden, in dem sich andere Leser und Leserinnen dieser Bücher zu Wort melden und von eigenen Leseerfahrungen mit diesen erzählen können. Dafür kann die Kommentarfunktion sehr gerne genutzt werden.

Die Reihenfolge der vorgestellten Bücher ist übrigens zufällig, keine Wertung oder sonst irgendwie durchdacht, sondern Ergebnis meiner „zufälligen“ Aufmerksamkeit beim Vorbeischlendern an den Regalen.