Schlagwort: Atmosphäre

Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Ich kann mich nicht satt hören an Franz Liszts »Le Mal du Pays« aus den »Années de Pelerinages« in der Interpretation von Lazar Berman. – Ohne die ständige Wiederaufnahme dieses Klavierstücks in Haruki Murakamis neuem Roman »Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki«, wäre mir dieses Werk weiter unbekannt geblieben. So aber habe ich einen doppelte Bereicherung bekommen: Ein ruhig dahin fließendes, spannungsreiches und gleichzeitig harmonisches Klavierstück, das ich vorher nicht wahrgenommen hatte, und einen ebenso ruhig fließenden, dennoch aber spannungsreichen und in seiner Gesamtheit sehr harmonischen Roman des japanischen Kultautors. »Le Mal du Pays«, »die grundlose Traurigkeit, die eine ländliche

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Was HerrLarbig an einem nicht repräsentativen Wochenende getan hat – CoLeranCamp #clc12 etc.

Das war ein interessantes Wochenende, das nun langsam zur Neige geht und an dessem Sonntage ich mal wieder nicht so arbeitsfrei blieb, wie vorgenommen. – Aber zum Thema Wochenenden werde ich hier im Blog ein anderes Mal schreiben. Hier nun kurz und knapp eine Zusammenfassung lehrreicher Tage kooperierenden Lernens und Lehrens. Aber natürlich stand das Wochenende nicht nur in diesem Lichte.

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Notizen vom CoLearnCamp #clc11

Samstag, 10. September 2011, 06:50 Samstag. Wochenende. Ausschlafen. Von wegen. Ich bin schon auf den Beinen, will heute ein wenig die Fühler ausstrecken und erfahren, wie in Kreisen über das Lernen gesprochen wird, in denen Lern-Lehrprofis aus außerschulischen Zusammenhängen aufeinander treffen. Fragte den Organisator sogar, ob ich einen Platz besetzen dürfe, weil ich ja nun nicht aus dem Kreis der Zielgruppe stamme. Natürlich durfte ich 😉 Heute also geht es zum CorporateLearningCamp, das in den Räumen der TU Darmstadt stattfindet. 8:07 Uhr

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Produktive Beratung und Förderung in der Schule

„Lassen Sie uns jetzt gemeinsam überlegen, wie eine Lösung aussehen kann und was wir tun werden, um diese möglichst zu erreichen…“ Dieser Satz in Gesprächen mit Eltern führt manchmal zu Reaktionen, die mich wirklich erschüttern. Nicht, dass Eltern da unhöflich würden, weil der Lehrer davon spricht, dass man gemeinsam überlegen solle, da doch eigentlich immer der Lehrer „schuld“ sei. Ganz im Gegenteil: Ich stoße oft meistens auf Eltern, die überrascht sind, dass

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Kein Programm = Tolles Programm

  Was machte eine gute Tagung aus? Ist es ein gutes Programm mit tollen Keynotes? Oder sind es die Leute, die an einer Tagung teilnehmen?  Klassische Tagungen habe ich viele erlebt. Auch Fortbildungen sind in der Regel im Vorfeld thematisch strukturiert. Da gibt es solche, die wirklich effektiv sind. Da gibt es welche, die weniger Resonanz auslösen (können). Jetzt aber traute ich mich auf eine Tagung, die hatte überhaupt kein Programm, sondern nur eine Matrix, die Zeitstrukturen und Räume abbildet, die aber zum Beginn der Tagung leer war.

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Edu-Lounge #echb11

  @akasche schreibt auf Twitter Ich fand den Auftakt für das Educamp schon mal sehr vielversprechend … ich bin gespannt auf morgen, gute Nacht 🙂 #echb11 Recht hat er. Mit der Edu-Lounge kam hier in Bremen die Atmosphäre auf, die ich für Educamp-Stimmung halte, habe ich doch bislang nur aus der Ferne via Stream und Twitter an Educamps teilgenommen. Zunächst einmal: Die Edu-Lounge hat zuerst den Körper in den Blick genommen und nach einem langen Nachmittag bei Media@School mit Finger-Food die grauen Zellen aktiviert, was auch nötig war, wollte man das Google-Quiz, mit dem das Edu-Camp begann, gut überstehen. Google-Quiz?

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Basel – ein erster Blick

Zwei Tage in einer Stadt geben nur einen ersten Eindruck und es wäre vermessen, aus diesem Eindruck entstandene Fotografien mit „Porträt einer Stadt“ zu bezeichnen. Erste Blicke auf die Stadt Basel, wenig differenziert und vielleicht sogar zum Teil ein wenig plakativ – mehr ging in der Kürze der Zeit einfach nicht, die auch noch davon geprägt war, dass ich einen Teil der Zeit in einem kleinen Dorf bei Basel mit Freunden grillte und feierte und zudem „nur“ meine „kleine“ Kamera (Panasonic Lumix DMC LX3) dabei hatte und somit bewusst auf die Einsatzmöglichkeit eines Teleobjektives verzichtete. Der Vorteil einer solchen Annäherung

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Mit LdL anfangen – oder: Schülerorientierter Unterricht. LdL-Tag in Ludwigsburg (2. Vorbericht)

Dieser Artikel war nicht geplant, aber er ist bei meinen Vorbereitungen auf den LdL-Tag in Ludwigsburg am 9. Mai 2009 entstanden. Schülerorientiert unterrichten! Diesen Imperativ konnte ich am Ende meines Referendariates nicht mehr hören, obwohl es von den Ausbilderinnen und (wenigen) Ausbildern redliche Versuche gab, ihren Referendaren, wir hießen damals offiziell bereits LiV – Lehrende im Vorbereitungsdienst, also auch mir, zu vermitteln, was damit gemeint sein könnte: „Sie müssen Unterrichtsarrangements schaffen, in denen Lernende zu eigenen kognitiven Leistungen gelangen“, so hörte ich immer wieder. Was damit gemeint war, hatte ich wohl zumindest in Ansätzen verstanden, denn das „literarische Gespräch“ zu

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Handys und MP3-Geräte an der Schule?

Die an Schulen zu fördernden Kompetenzen stehen immer in einem engen Zusammenhang mit Wissen. Ohne Wissen keine Kompetenz! Und Unterricht, der nur Methoden verwendet, ohne diese immer mit den Inhalten zu koppeln bzw. aus den Inhalten abzuleiten, ist vermutlich nicht unbedingt guter Unterricht. Zu dem Wissen und den damit verbundenen Kompetenzen, die Schule zu vermitteln hat, gehört nach den Lehrplänen auch Wissen über und kompetenter Umgang mit Medien, auch wenn diese in den Lehrplänen nach wie vor oft mit den »alten« Medien Zeitung und Film verbunden sind. Da aber die Lebenswelt mehr und mehr von »neuen« Medien geprägt ist, gehören

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Zum Frankfurt-Marathon ein Sonett von Platen

Der Frankfurt-Marathon ging heute nur ein paar Meter von hier entfernt vorbei. Also bewaffnete ich mich mit dem Fotoapparat und ging auf Suche nach möglichen Motiven. Als ich diese durchsah, erinnerte ich mich an Gedicht von August von Platen, ein Sonett, um genau zu sein, in dessen letzter Zeile »der Läufer« ausdrücklich genannt wird. Was passiert, wenn ein paar der Bilder, die Läufer und auch Publikum zeigen, neben dieses Gedicht gestellt werden?

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