Schlagwort: Kind

Was mich als Lehrer motiviert

Beim Elternabend (für mich eigentlich gar nicht so) wundersame Dinge erlebt:  Eltern, die berichten, dass ihre älteren Kinder gerne in die Schule gehen und die dort angesprochenen Themen zuhause vertiefen oder weiter diskutieren wollen;  Eltern die sagen, sie würden gerne als Mäuschen am Unterricht ihrer schon seit mehreren Jahren diese Schulen besuchenden Kinder teilnehmen, weil sie den Eindruck haben, dass da Lehrer mit Motivation unterrichten.  Und das an einem »klassischen« Gymnasium, mit viel Frontalunterricht, mit Hausaufgabe und – oh Schreck – Noten, wenig bis gar keinen digitalen Medien (das ist einer der Wermutstropfen, da muss sich was ändern), aber fachlich sehr

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Podcast: Gedanken zur Schulpflicht und zur Bildung junger Flüchtlinge

Für Kinder und Jugendliche gilt in Deutschland die Schulpflicht. Das ist für alle Kinder und Jugendliche so. Das ist auch für Kinder und Jugendliche so, die nunmehr in Deutschland als Flüchtlinge ankommen. Was aber macht man in den Schulen? Welche Fortbildung bekommen Lehrkräfte, um der Schulpflicht der Jugendlichen und Kinder in Flüchtlingszusammenhängen angemessen begegnen zu können können? Welche Schritte geht die Bildungspolitik? Und was ist von den Vorschlägen des Erfurter Oberbürgermeisters Andreas Bausewein zu halten? Vor dem Hintergrund dieser Fragen ist dieser Podcast entstanden.   NACHTRAG 16.9.15: In Hessen werden nunmehr 120 DaF/DaZ-Lehrer ausgebildet um den Seiteneinsteigern ins Schulsystem entsprechende

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Digitalisierung und das neue Schuljahr

*Dieser Text besteht mehr aus hingeworfenen Notizen, weniger hat er den Anspruch, ein komplexes Ganzes zu bilden. Das sollte man beim Lesen (vielleicht) im Hinterkopf haben.* Einer der großen Vorteile des Digitalen ist dessen hohe Integrationskraft. Einer der großen Nachteile des Digitalen ist dessen hohe Integrationskraft. So etwas nennt man wohl (etwas pseudo-philosophisch) ein dialektisches Verhältnis. – Dieses Verhältnis lässt sich auch auf das Analoge übertragen: Einer der großen Nachteile des Analogen ist (unter anderem auf Reisen) der volle Koffer mit Musikkassetten, Schreibmaschine, Spiegelreflex- und Super-8-Kamera, einer kleinen Bibliothek. Einer der großen Vorteile des Analogen ist die mit ihm verbundene

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Die Bildungsrevolution findet nicht statt

Die Bildungsrevolution findet nicht statt. Alle paar Jahre wird sie ausgerufen, es werden heiße Debatten geführt, Lösungsversprechen gemacht, Forschungsaufträge vergeben, immer in der Hoffnung, dass nun endlich die große Revolution im Bildungswesen kommen müsse. Das Ziel der Revolution wird dabei immer mal wieder neu definiert. Die Reformpädagogen setzten auf »Ganzheitlichkeit« und paarten diese mit der großen Vision, dass jeder lerne, was er brauche, wenn er frei entscheiden könne, was er wann lerne; die 68er riefen diverse Befreiungen aus, gründeten Kinderläden und setzen die Vision einer gemeinsamen Schule für alle Kinder und Jugendlichen in verstärktem Maße in die Welt: Gesamtschulen sollten

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Handyverbot verbessert Leistungen? – Anmerkungen zu einer Studie der London School of Economics

Forscher der »London School of Economics« kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass ein Verbot von Mobiltelefonen (also: Smartphones) an Schulen zu besseren Leistungen bei einem Teil der Schülerinnen und Schüler führe. Während man bei leistungsstarken Schülern und Schülerinnen keinen Effekt von Handyverboten feststellen konnte, sei dieser bei leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern enorm gewesen. Im Schnitt verbesserten sich die Leistungen um 6,41%, was in etwa dem Lerneffekt einer zusätzlichen Schulwoche entspreche. Begründet wird das Ergebnis damit, dass das Ergebnis die Vermutung nahelege, dass sich leistungsschwache Schülerinnen und Schüler leichter durch die Verfügbarkeit der Mobiltelefone ablenken ließen, während leistungsstarke Schüler und Schülerinnen

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Vom Beruf und dem Privatleben im Lehrerberuf (#EDchatDE)

Ob und wie man als Lehrer Arbeit und Privatleben trennen könne, solle oder vielleicht sogar müsse, wird beim nächsten EDchatDE am 24. Februar 2015 Thema sein. – Voraussetzung für dieses Thema ist, dass dahinter tatsächlich eine Frage steht, die relevant ist. Dies soll hier reflektiert werden. Lehrer und Lehrerinnen sind in einer besonderen Berufssituation: Selbst wenn sie wollten, könnten Sie ihre Arbeitszeit unter den aktuellen Bedingungen in der Regel nicht in der Schule verbringen; es fehlt dort einfach an echten Arbeitsplätzen. Es gibt sogar Schulen, an denen sich mehrere Lehrer einen Sitzplatz im Lehrerzimmer teilen, weil es nicht genügend Plätze gibt.  Diese Plätze

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Ein „Rant“ für digitale Bildung …

Ich schaute mir gerade das gaaaanz am Ende diese Beitrags eingebettete Video mal wieder an. – Nach wie vor bin ich nicht mit jedem Detail einverstanden, das Tanja Haeusler und Johnny Haeusler in diesem Beitrag zur re:publica 2013 benennen. Die Grundrichtung aber finde ich durchaus bedenkenswert. Und das die zunehmende Kasernierung  pädagogisch wertvolle Rundumversorgung von Kindern in Krippen, Kindergärten, Ganztagsschulen, Horten etc. möglicherweise nicht die optimale Form ist, um Kinder und Beruf miteinander in Einklang zu bringen, sprechen die Haeuslers ziemlich deutlich an. Oh ja, und dann haben wir auch noch, die Haeuslers formulieren das auch in dem Video, das am

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Bücher für Jugendliche 1 – Joss Stirling, Finding Sky. Die Macht der Seelen 1 – Roman.

Die Geschichte ist nicht sonderlich überraschend. Jede bedrohliche Situation für Sky Bright und Zed Benedict fühlt sich nur halb so bedrohlich an, wenn man weiß, dass Joss Stirlings Roman »Finding Sky: Die Macht der Seelen 1« noch zwei Folgebände hat, sodass der Geschichte um Sky Bright und die Familie Benedict eine ganze Trilogie gewidmet wird. Da ist ein Happy End vorprogrammiert, Teil des literarischen Programms. Aber ganz so einfach macht es sich Joss Sterling nicht. Sie lässt genügend Fragen offen, die dem Leser Platz einräumen, eigene Phantasie spielen zu lassen. Mag das Happy End auch irgendwie in dieser Art von

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BYOD-Klasse oder integrierende Didaktik und Methodik? – Kommentar zu Manfred Korens „Wenn mein Kind in der BYOD-Klasse wäre….“

Diesen Beitrag begann ich als Kommentar zu dem Beitrag „Wenn mein Kind in der BYOD-Klasse wäre….“ von Manfred Koren im Rahmen des Blogs zum BYOD-Projekt des Eichendorff-Gymnasiums in Koblenz. Beim Schreiben wurde daraus ein eigener Artikel, sodass ich mich entschieden habe, ihn im Rahmen meines Blogs zu veröffentlichen, inkl. Trackback zum Originalartikel natürlich. Ich beobachte neugierig und gespannt, welche praktischen Erkenntnisse das BYOD-Projekt am Eichendorff-Gymnasium Koblenz bringen wird! Ich arbeite selbst an Konzepten für die sinnvolle Nutzung bereits vorhandener Endgeräte und nehme deshalb einen Beitrag von Manfred Koren, einem Elternteil, das seine Gedanken im Blog des BYOD-Projekts veröffentlicht, zum Anlass für ein paar Gedanken,

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Über Klassenfotos

Im Bruchteil von Sekunden entscheidet sich, welches Bild man für die nächsten Jahrzehnte abgibt. Das gilt für Schüler, das gilt für Lehrer. Vielleicht schaue ich als Klassenlehrer ja auch irgendwann vergilbt und deutlich einer anderen Zeit angehörend aus der Festschrift einer Schule, möglicherweise namenlos und mit einer Gruppe von Kindern oder Jugendlichen zusammen, die auch schon längst nicht mehr Kinder oder Jugendliche sind. Klassenfotos wirken auf mich manchmal so, als sei extra für sie die Fotografie erfunden worden. Zumindest gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts anscheinend eine aufkommende »Tradition«, der folgend seitdem Jahr für Jahr Klassen mit ihren Klassenlehrern

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