Schlagwort: Unterrichtsstunde

Versuch über die zentrale Rolle der Kolleg*innen an Schulen, die den Stundenplan erstellen und Vertretungsunterricht organisieren

Lehrer*innen wissen, wie wichtig die Arbeit der Kolleg*innen, die den Stundenplan erstellen und Vertretungsstunden organisieren, für die Arbeitszufriedenheit in den Lehrer-Kollegien ist. Wer also überlegt, so die Wahl da ist, ob er oder sie an einer Schule anfangen sollte, sollte ruhig einmal mit den Kolleg*innen sprechen, wie zufrieden sie mit den Stundenplänen sind. – Gerade in Zeiten, in denen viele Stundenpläne mit der Unterstützung von Computern erstellt werden, ist der hohe Anteil an »Handarbeit« bei guten Stundenplänen kaum zu unterschätzen.  Der Weg zum Stundenplan Bei uns beginnt die Arbeit am Stundenplan oft schon um die Osterferien herum. Dann bekommen wir

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3 Fallen der Beratung

Lernen hat neben anderem etwas damit zu tun, dass ich an Rückmeldungen anderer erkennen kann, ob ich etwas gelernt habe oder ob ich etwas noch nicht so gut kann und weiter lernen muss: Lerne ich eine Sprache, dann merke ich, ob ich richtig spreche, daran, ob das Gegenüber mich versteht. Will ich guten Unterricht machen, brauche ich immer wieder und nach wie vor das Gespräch mit Dritten, um für den Reflexionsprozess nicht nur meine eigenen Notizen zu haben, die sicherlich auch hilfreich sind, sondern eine externe Stimme, die mich mit mehr oder weniger professionellem Hintergrund zum Nachdenken bringt. Dabei meint Nachdenken

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11 Tipps für Lehrer, wie digitale Geräte das Arbeiten erleichtern können

Fast alle Lehrerinnen und Lehrer arbeiten heute mit dem Computer. Dennoch scheint die Arbeitsbelastung oft nicht ab-, sondern sogar zuzunehmen. So zumindest mein Eindruck aus Gesprächen mit Lehrerinnen und Lehrern. Ich selbst erlebe das digitale Arbeiten als eine große Erleichterung. Deshalb hier nun eine Sammlung von Tipps, die sich in meiner Praxis bewährt haben und die vielleicht dazu beitragen, dass ein paar Leute mehr digitales Arbeiten als Erleichterung empfinden. Die Tipps sind subjektiv und garantiert unvollständig. Gerne darfst du sie in den Kommentaren um deine Tipps bereichern. – Ich bin sehr neugierig, was andere als wichtig für ihre eigenen (gelungenen)

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Unterricht geht durch den Magen oder: Mein Beitrag zur Blogparade „Reflektierende Praktiker (Lehrende und Co)“

Mein Beitrag zu der von mir selbst ausgerufenen Blogparade „Reflektierende Praktiker (Lehrende und Co)“! Unterricht geht mir durch den Magen. Ob eine Stunde gut gelungen oder ein Stundenkonzept grandios gescheitert ist, merke ich tatsächlich sehr schnell als „Gefühl in der Magengegend“. Von einer strukturierten oder gar in Routinen verpackten Reflexionspraxis ist zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts auf weiter Flur zu sehen. Bei diesen eindeutigen Fällen, die durch Gasteromantie 😉 angemessen in den Vordergrund drängen, scheint es auf den ersten Blick auch nicht unbedingt nötig, in Reflexionsprozessen zu versinken.

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Franz Kafka „Das Urteil“ – Ein Unterrichtsmodell (Einführung und Lektüre des gemeinfreien Textes)

Franz Kafka „Das Urteil“ – Ein Unterrichtsmodell (Einführung und Lektüre des gemeinfreien Textes) von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. 0 Rahmendaten Wurde das Unterrichtsmodell selbst entwickelt? – Ja. Wurde das Unterrichtsmodell in der Praxis erprobt? – Ja, in einem eigenen Deutsch-GK und mind. einem nicht von mir unterrichtetem Parallelkurs. Für welche Jahrgangsstufe ist das Modell geeignet:  – Sekundarstufe 2 (Hessen: Q2 Deutsch GK –  Aktuell auf der Leseliste zum Landesabitur 2013) Zeitbedarf: Für dieses Stunden-Modell eine Doppelstunde. Für die Unterrichtseinheit 12–16 Stunden, je nach verfügbarer Zeit im Kurshalbjahr. 1 Der Text

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Sitzordnung im Unterricht: Lehrer-, Gruppen-, Themenzentrierung

Resümee: Was als eine Unterrichtsstunde begann, in der das Nachdenken über Metaphern zum Lernen in einer Lerngruppe im Zentrum stand, welches dann zur Gestaltung einer Sitzordnung im Sinne der Diskussionsergebnisse führte, ist als eine Stunde gedacht gewesen, die praktisch und konkret in die Beschäftigung mit der Epoche der Aufklärung und ihrer Literatur einführt. Am Ende sollten die Schülerinnen und Schüler eines Oberstufenkurses die Sitzordnung im Raum so gestalten, dass sie den Ergebnissen unserer Überlegungen entspricht. Reihen, Gruppentische oder gar das Sitzen in U-Form wurden nicht bevorzugt. Am Ende stand ein Viereck, an dessen vier Seiten auch Schüler saßen und nicht

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Apps für Lehrer: Omnifocus (ToDo, Things)

Inhalt: 1. Das Problem: Nichts vergessen und doch einen freien Kopf behalten 2. Die technische Umsetzung – iCal, Omnifocus (und warum nicht Apigios „ToDo“ oder „Things“) 3. Ein Beispiel der praktischen Anwendung – Unterrichtsplanung Das Problem: Nichts vergessen und doch einen freien Kopf behalten Unterricht, Verwaltung, in den eigenen Fächern auf dem Laufenden bleiben und dann auch noch all diese, sich aus „kleinen Anfragen“ in den Klassenzimmern, den Schulfluren und im Lehrerzimmer ergebenden Arbeiten: Die Zahl der Aufgaben, die ein Lehrer im Laufe eines Tages, einer Woche, eines Schul-(Halb)-Jahres erledigen muss, ist umfangreich. Das Problem dabei sind in der Regel

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Schüleraktivität im Unterricht: Die Affenmetapher

Drehorgelspieler haben manchmal, früher wohl häufiger als heute, Affen auf der Schulter sitzen. Vielleicht machen sie das, weil sie tierlieb sind und Affen für ganz besondere Tiere halten, ganz sicher tun sie das aber, weil derjenige, der einen Affen auf der Schulter sitzen hat, mit besonderer Aufmerksamkeit der Vorübergehenden rechnen kann. Wer den Affen auf der Schulter hat, der hat die Aufmerksamkeit auf seiner Seite.  Zugegeben, ich brauchte eine Weile, um die Affenmetapher zu verstehen, um zu verstehen, was eine Kollegin damit meinte, wenn sie davon sprach, dass es im Unterricht darum gehe, wer den Affen auf der Schulter habe:

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Schüleraktivität im Unterricht: Die Infrarotkamera-Metapher

Man stelle sich vor, unterrichtsbezogene geistige Aktivität erzeugte Wärme: Wie sähe dann wohl das Bild aus, das eine Infrarotkamera von einer Unterrichtsstunde in der Schule aufzeichnete? Je mehr Blau zu sehen ist, um so weniger Wärme (in der Metapher »geistige Aktivität«) ist vorhanden; je mehr Rot zu sehen ist, um so mehr Wärme (in der der Metapher: »geistige Aktivität«) wird erzeugt. Wo im Bild wären die meisten Blau- und wo die meisten Rotanteile zu sehen? Und was würde ein solches Bild aussagen? Zunächst einmal könnte man sehr schnell erkennen, wessen »Kopf« am meisten »raucht«. Ist es der Lehrer, der sich

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Die Rückkehr der Schiefertafel oder: Arbeiten mit dem iPad

Kaum größer als einst Schiefertafeln, ähnlich »dick« oder auch »dünn«, je nachdem, wie man es gerade betrachten will, liegt seit ein paar Tagen nun also das iPad vor mir. Es ist dabei, das kann ich schon jetzt sagen, mein Arbeiten zu verändern, wobei ich diese Veränderung bislang als eine Verdichtung und Intensivierung meiner Arbeit ansehe. Diesen Blogartikel schreibe ich auf diesem Gerät, womit das Thema »Tastatur« rein praktisch schon bearbeitet ist, denn hätte ich nicht die Erfahrung gemacht, dass es mir faktisch möglich ist, die virtuelle Tastatur dieses Tablet-Computers in ähnlicher Souveränität zu bedienen wie eine Hardware-Tastatur, würde ich sie

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