Monat: November 2009

Lineares und Vernetzes Denken: Ein Konflikt zwischen „digital natives“ und „digital emigrants“?

Auf der einen Seite stehen Menschen, die vernetzt arbeiten und ihre Denkstrukturen als „vernetzt“ bezeichnen. Auf der anderen Seite stehen Kritiker der Vernetzung, die im hohen Informationsaufkommen, das in technisch vernetzten Strukturen entsteht als eine Gefahr sehen, da ein Mensch so viel Informationen gar nicht verarbeiten könne. Andrian Kreye bringt diesen scheinbar bestehenden Konflikt in der Süddeutschen Zeitung auf den Punkt und benennt dabei auch die vermeintlichen Gegner in diesem Konflikt: „Widersprechen sich das lineare und das vernetzte Denken nicht so sehr, dass sie keine gemeinsame Ebene finden können?“ In dieser Gegenüberstellung von linearem und vernetztem Denken wird ein Widerspruch

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Herrn Larbigs Bibliothek 4: Rose Ausländer – Schweigen auf deinen Lippen

Ob man mit Sprache, mit Buchstaben, mit Versen ohne Punkt und Komma Bilder malen kann? Rose Ausländer konnte es. Und selbst dort, wo es in Gedichtform gebrachte kurze Notizen zu sein scheinen, kommt die Autorin auf den Punkt – auch wenn sie keinen setzt: „Die Nacht / ist mein Tag // an dem ich / meine Welt / erschaffe“ Auf den ersten Blick sind es „kleine Welten“, die aus den 214 Seiten sprechen wollen. Diese „kleine Welten“ aber führen in die Tiefen des Lebens einer Frau, die ihre letzten zehn Jahre bettlägrig im Düsseldorfer Nelly-Sachs-Haus verbrachte – und somit in

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Was ich noch zu sagen hätte – Abschiedsvorlesung von Friedemann Schulz von Thun

Freundlicherweise hat lecture2go an der Hamburger Universität die Abschiedsvorlesung Friedemann Schulz von Thuns aufgezeichnet, dieses als Video zur Verfügung gestellt und gestattet, dieses Video in andere Websites einzubetten. Herzlichen Dank. – Ich finde, es lohnt sich, sich die Zeit für diese Vorlesung zu nehmen. Get the Flash Player to see this player. Get the Flash Player to see this player. Über „Lecture2go”

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Herrn Larbigs Bibliothek 3: Laute Verse. Gedichte aus der Gegenwart

24 junge Autoren und Autorinnen, die den Mut haben Gedichte zu schreiben, hat Thomas Geiger in diesem Band versammelt. Und dann kommentieren alle Autoren und Autorinnen dort auch noch jeweils eines ihrer Gedichte. Das ist keine leichte Lektüre; Gedichte sind sperrig – und diese ganz besonders. Hoch reflektiert wird hier mit Sprache umgegangen. So entstehen spannende Texte. Dennoch: Teilweise wirken diese Gedichte für mich so reflektiert, dass sich die Reflexion in den Vordergrund schiebt. Doch dies mag auch an Auswahlkriterien liegen, die Geiger angesetzt hat, denn bei aller Unterschiedlichkeit: Teilweise wirken die Gedichte auf mich sehr „ähnlich“, überreflektiert, so sehr,

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