Schülerarbeiten zu Theodor Fontanes „Irrungen, Wirrungen“

Theodor Fontanes „Irrungen, Wirrungen“ wird zur Zeit im Rahmen der Vorbereitung auf das hessische Landesabitur in der Q2 (Qualifikationsphase = 11. Schuljahr im 12jährigen-Gymnasium) gelesen.

Nachdem wir im Unterricht die Arbeit am Roman beendet hatten, gab ich den Schülerinnen und Schülern den Auftrag, sich kreativ mit dem Werk auseinanderzusetzen. Einzige Bedingung war: Die Arbeit mit dem Werk sollte den Schülerinnen und Schülern Spaß machen. Außerdem gab ich eine relativ knappe Zeitvorgabe von einer Doppelstunde im Unterricht, auf die folgend eine Woche Zeit (inklusive des verlängerten Wochenendes nach Fronleichnam) blieb, um die Arbeiten fertigzustellen.

Teilweise darf ich die Ergebnisse dieses produktiven Umgangs mit Fontanes Werk hier veröffentlichen. Die Rechte der Ergebnisse liegen bei den jeweiligen Schülern und Schülerinnen. – Die Namensnennung der Schülerinnen und Schüler erfolgt nach deren Vorgaben und mit deren Einverständnis.

Vielleicht sind diese Ergebnisse eine Anregung, Schülerinnen und Schüler Freiräume für den kreativen Umgang mit im Deutschunterricht gelesenen literarischen Werken zu geben. Vielleicht sind diese Ergebnisse auch für Schüler und Schülerinnen interessant, die nach Möglichkeiten der Annäherung an einen Roman wie Fontanes „Irrungen, Wirrungen“ suchen.

Nun aber zu den mir zur Veröffentlichung von Schülern freundlicherweise zur Verfügung gestellten Arbeiten:

  • Johannes Seyfried hat ein Kreuzworträtsel erstellt, das nach der Lektüre des Romans leicht genutzt werden kann, um die eigene Textkenntnis zu überprüfen und diese sogar noch zu vertiefen.

    Die Fragen als PDF:

    1. Alliteration im ersten Kapitel
    2. Straße, in der Botho wohnt

    3. Herkunft von Lene

    4. Beschreibung von Lene durch Dörr
    6. Was steigt auf? (1. Kapitel)

    7. Affäre von Käthe

    8. Was ist das Gasthaus?

    9. Name des Bootes, welches Botho möchte

    10. Boot, welches Lene möchte

    11. „Ort, wo Einsamkeit und Schönheit wunderbar seien“

    12. 1819-1898

    13. Zeitliche Epoche

    14. „…Schnittpunkte von Kurfürstendamm und Kurfürstenstraße, schräggegenüber…“

    15. Wasserdampf

    16. Ausgussrohr

    17. Dörr’sches Schloss

    18. Blume im elften Kapitel

    21. Kamerad von Botho

    22. Blumen des Beerdigungskranzes für Frau Nimptsch

    23. Beruf von Gideon

    25. Ziel der Flitterwochen

    26. Straße in der Botho und Käthe wohnen

    27. Zweiter Wohnort von Lene und Frau Nimptsch

    30. Vorname von Bothos Mutter

  • Das Kreuzworträtselgitter als PDF

    Die Lösungen als PDF

  • Cornelius Nensel und Johannes Krenzer haben sich Bothos Gedanken auf dessen Ausritt im 14. Kapitel vorgenommen und daraus ein Video gemacht. Ich empfehle, die Qualität auf HD einzustellen, insofern es die Geschwindigkeit des Internetzugangs erlaubt.


  • Zoë Lange hat sich dem Roman in der Form eines Gedichts angenähert. Der Titel greift eine zentrale Szene im zentralen Teil des Romans auf, während das Gedicht selbst den Inhalt des gesamten Romans reflektiert.

Forelle noch Hoffnung

Ein Engel ist die Lene nicht,

vielleicht eine Prinzessin.

Generell so gar nicht zimperlich;

von Realitätsnähe besessen.

„Wie gut sie schreibt!“,

sagt Botho sich.

Den Stift in der Hand,

ein Kringel, ein Strich.

Sie gibt ihm ihr Leben,

er schenkt ihr seins.

Eine hoffnungslose Forelle, unfähig

den klaffenden Spalt zu überschweben.

Sie stehen sich nahe,

sie haben sich gern.

Ihr Umgang geheim.

Schattengewächse verdecken den Kern.

Wäsche ist nicht das Einzige,

worin Lene gut ist im Plätten.

Der Baron ist von ihr hingerissen;

kann sie nicht mehr vergessen

von Zoë Lange

Kommentare dürfen gerne direkt hier beim Artikel hinterlassen werden.

Eine weitere Schülerarbeit, die zu Goethes „Faust I“ entstanden ist, gibt es hier.