Kirchtürme
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WeiterlesenImmer wenn Buchmesse in Frankfurt ist, schwebt angesichts der Masse an literarischen Werken und Autorenauftritten, die in diesen fünf Oktobertagen die Stimmung in der Stadt prägen, für mich die Frage im Raum, was Literatur denn nun eigentlich sei. Eine Antwort fand ich beim Schmökern in Raymond Carvers Erhählungenband »Würdest du bitte endlich still sein, bitte« (Berlin 2001, amerikanische Originalausgabe 1976). Richard Ford schreibt dort im Vorwort (Der gute alte Raymond – S. 9–40): »Auf die eine oder andere Art geht es in Literatur natürlich immer um diese einfachen Dinge: mit den Folgen zurechtkommen zu müssen, wenn die Vergangenheit sich in
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WeiterlesenDa reibt sich der verwunderte Kinogänger die Augen: Verschneite, hochgebirgsähnliche Berge in der Gegend um Hoyerswerda, der Heimat der Sagenfigur Krabat? Marco Kreuzpaintner trägt schon zu Beginn seiner Aufnahme des Krabatstoffes, die ausdrücklich dem gleichnamigen Buch von Otfried Preußler folgen will, ganz schön dick auf. Das ist erst einmal in Ordnung, da die Verfilmung eines Buches natürlich ein neues Werk schafft und nicht nur darstellen soll, was so im Buch steht. Jede Verfilmung eines Romans ist eine Interpretation des Romans, die so ziemlich alles leisten muss, was in Schule und Studium über den Umgang mit Büchern gelernt wurde: Es gilt
Weiterlesen»Retten, was noch zu retten ist« scheint die Devise nach Marcel Reich-Ranickis Auftritt im Rahmen des Deutschen Fernsehpreises zu sein. Und ein schlagfertiger Moderator riecht, wo es Einschaltquoten gibt und vereinnahmt MRR schnell für die Zwecke des Fernsehens: Ja, lass uns doch eine Stunde über das reden, über das man im Fernsehen nicht mehr spricht… Und sogar die betroffenen Sender nehmen das Ereignis in ihre Nachrichtensendungen auf, verbreiten sie den ganzen Tag der Ausstrahlung über – die Einschaltquote wird es doch bestimmt danken! – Doch selbstkritische Worte der Fernsehschaffenden habe ich bislang noch nirgends gefunden, keine Hintergrundberichte, die aufklären, was
WeiterlesenEs ist nur ein Satz, der mir beim Lesen der Regierungserklärung zur Finanzmarktkrise vom gestrigen Dienstag so richtig ins Augen gesprungen ist, ein Satz, in dem Merkel das Problem dieser Tage zusammenfasst: »Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um das Vertrauen in unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung« Bundeskanzlerin | Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel zur Lage der Finanzmärkte. Und kurz danach stieß ich in der Sueddeutschen Zeitung auf eine Äußerung Papst Benedikt XVI., in der er das Problem dieser Gesellschaftsordnung, in der Finanzmärkte eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielen, aus christlicher Perspektive formuliert: »›Wer nur auf die sichtbaren und
WeiterlesenSchmökerschnipsel können überall herkommen. Dieses Mal ist es eine durchhaus bemerkenswerte Äußerung des Ex-Bundeskanzlers Helmut Schmidt: »Vor ein paar Tagen erhielten meine Frau und ich den Brief einer Bundesbehörde; darin stand, ich hätte in Zukunft eine Steuernummer, eine lange Zahl, und ich solle den Brief sorgfältig aufbewahren, die Nummer gelte für mein ganzes Leben. Ich habe mich gefragt, wo ich die denn aufbewahren soll. Gedacht habe ich: Rutsch mir doch den Buckel runter« Überwachung: Helmut Schmidt fürchtet, abgehört zu werden | Nachrichten auf ZEIT ONLINE. Zum Thema fand ich gerade noch einen Beitrag im lawblog, der das Thema »Überwachung« noch
WeiterlesenJa, Otfried Preußlers Roman »Krabat«, der 1971 zum ersten Mal erschien, ist gut zu lesen. Er erzählt die spannende Geschichte eines Müllerjungens, der in den Machtbereich eines der schwarzen Magie anhängenden Müllermeisters gerät und – natürlich: die Liebe – einen Weg zur Erlösung findet. Preußlers Roman wird als Meisterwerk der Kinder- und Jugendliteratur gehandelt, wurde mit Preisen ausgezeichnet, in viele Sprachen übersetzt und nun sogar als Grundlage für einen Spielfilm genommen, der von einem eigenen Blog begleitet und dessen Vermarktung auch von der »Stiftung Lesen« unterstützt wird. Aber ist »Krabat«, abgesehen von der begrüßenswerten Kunst, den Lesenden in eine Geschichte
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WeiterlesenHolga und Lomo – zwei Fotoapparate der besonderen Art. Die erste wird in Hong Kong gebaut und war als billige Massenkamera für den chinesischen Markt bestimmt. Die Lomo wird in St. Petersburg produziert. Beide Kameras verbindet, dass sie in jedem Test garantiert und hundertprozentig durchfallen würden. So liest sich das im Holga-Artikel auf Wikipedia:
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WeiterlesenFaust 1 – Verweile doch, du bist so schön (V 1700) von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. MotorFM ist ein alternatives Musikprogramm. Doch auch den Faust scheinen die Onlineredakteure dieses Musikprogramms (Motto: Alternative Musikpropaganda) sehr alternativ zu lesen: »Schon Goethe belehrte uns in seinem ›Faust‹, dass man im richtigen Moment sagen sollte: ›Verweile doch, du bist so schön.‹!« Bloc Party: Verweile doch, du bist so schön (News ). So schön das Zitat – »Verweile doch, du bist so schön« – für sich genommen ist, weder Faust noch Goethe propagieren das Verweilen. Wir befinden
WeiterlesenAlle Tage (Ingeborg Bachmann) von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Ingeborg Bachmanns Gedicht »Alle Tage« hat das Zeug zum Klassiker. Sprachlich und formal einfach gebaut, inhaltlich dafür um so gehaltvoller, lesbar und immer wieder neu verstehbar in den unterschiedlichsten Zeiten. Machen wir das Übliche also kurz: 1953 erschien das Gedicht in Bachmanns Gedichtband »Gestundete« Zeit, der sie als Autorin bekannt machte. Der zweite Weltkrieg war gerade vorbei, der Kalte Krieg in vollem Gange. Es lag also nahe, über die Alltäglichkeit des Krieges auch in der Poesie nachzudenken. Wenn nun also jemand kommt und
WeiterlesenMan stelle sich vor: Ein neues System zur Speicherung und Verwaltung von Daten und Informationen wird eingeführt. Da brauchen die Benutzer des Systems natürlich Unterstützung. Neudeutsch wird da vom »Helpdesk« gesprochen. Wie also Unterstützung bei der Einführung eines neuen Mediums im 16. Jahrhundert auswgesehen haben könnte, kann im verlinkten YouTube-Video (englischer Untertitel) angeschaut werden. Ich habe mich köstlich amüsiert 🙂 IT-Support im 16. Jahrhundert (YouTube-Video mit englischen Untertiteln)
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WeiterlesenGoethe lässt Faust den Beginn des Johannes-Evangeliums aus der Bibel übersetzen (Joh 1,1: Im Anfang war das Wort.). Nach einigem Hin und Her entschließt er sich für die Übersetzung: »Im Anfang war die Tat.« ( Vers 1237) Das ist zwar eine sehr freie Übersetzung des griechischen Wortes »logos«, das an dieser Stelle des griechischen Urtextes steht, beschreibt aber ziemlich genau die Bedeutung, die das Verb in einem Satz hat. Was ein Satz sagen will, steckt, grammatikalisch betrachtet, im Verb. Das Verb ist die Tür zu den Informationen, die nötig sind, damit ein Satz entstehen kann. Als Beispiel nehme ich hier
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WeiterlesenEinzelne Wörter sind wichtig. Jedes Wort kann etwas von der Wirklichkeit zeigen. Je mehr Wörter ein Mensch also kennt, um so mehr und genauer kann er etwas von der Wirklichkeit »abbilden«. Aber auch Gedanken und Gefühle benötigen Wörter, wenn wir sie über Sprache beschreiben und ausdrücken wollen. Doch können wir noch so viele Wörter kennen: Um mit Wörtern etwas ausdrücken zu können, brauchen die (meisten) Wörter andere Wörter. Aber auch wenn sich mehrere Wörter zusammen tun, ergibt das nicht automatisch auch Sinn. Wörter brauchen eine Ordnung, um etwas von der Wirklichkeit ausdrücken zu können. Diese Ordnung nennt man »Grammatik«. Die
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WeiterlesenWas bereits in den letzten Versen der Nacht-Szene in Goethes Faust (V 737–807) von Engeln verkündet und von Faust in seiner tiefen Zerrissenheit vernommen wird, wird in den Versen 808–1177 (Vor dem Tor) ausgearbeitet: Es ist die Osternacht, in der Faust in seinem Studierzimmer nach metaphysischer Wahrheit strebt. Ostern: Das christliche Fest der Auferstehung Jesu Christi, das Fest, in dem sich im christlichen Glauben die Selbstoffenbarung Gottes vollendet. Faust Suchen nach Wahrheit könnte hier eine Antwort finden, doch er sagt: »Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube; / Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind. / Zu
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Ein schönes ja und aber, das direkt "aus der Maschine" gekommen sein könnte.