Gefunden – Vom Autor zum Buch. Früher.
Was es alles an kleinen Männchen in Computern und zugehörigen Druckern geben muss, um heute all diese Druckwerke zu erstellen. Ja, auch die Bücher in der Buchhandlung werden heute mit Computern erstellt. Das war nicht immer so. Hier ein Film auf Englisch, den ich bei YouTube entdeckt habe. Ich finde ihn spannend und in Kombination mit dem Sprecherkommentar aus dem Off sogar ein wenig lustig.
Zu Zeiten, in denen so viele Menschen an Büchern arbeiteten, hätte ich übrigens nachvollziehen können, wie der Preis von Büchern entsteht und warum ein Autor davon nur ein Bruchteil erhält. In digitalen Zeiten ist das Autorenhonorar nicht gestiegen, aber der Preis von Büchern mindestens gleich geblieben. Wenn aber weniger Menschen nötig sind, die Bücher zu erstellen, was passiert mit dem Geld?
Das nur als kurze Überlegung, jetzt aber: „Making Books is Fun! (to Watch):
Naja, ich glaube nicht, dass der Prozess des Druckens der preistreibende Faktor ist.
Ganz nebenbei, wenn man von einem gedruckten Exemplar ausgeht, muss es immer noch Menschen geben, die die digitalen Druckfahnen erstellen und die Druckmaschinen bedienen. Es ist ja nicht so, dass jemand aus Word heraus auf das Knöpfchen drückt.
An einem digitalen E-Book verdient ein Autor in der Regel tatsächlich mehr, auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die den Verlagen gerne Ausbeute des Autors durch die Verlage unterstellen, ein seriöser Verlag zahlt schon vernünftig.
Und last but not least ist der Vergleich der Zeiten, in denen Bücher derart, wie in diesem zweifellos netten Film gezeigt, gedruckt werden, nicht mit den heutigen vergleichbar. Das wäre mMn so, als würde man den Unterhalt eines Autos mit dem einer Kutsche samt Kutscher und Stallbursche vergleichen. Das funktioniert nicht…
Vielleicht interessiert Dich das hier:
„Linotype: The Film“ Official Trailer
http://vimeo.com/15032988