Schlagwort: Lernen durch Lehren

Notizen vom CoLearnCamp #clc11

Samstag, 10. September 2011, 06:50 Samstag. Wochenende. Ausschlafen. Von wegen. Ich bin schon auf den Beinen, will heute ein wenig die Fühler ausstrecken und erfahren, wie in Kreisen über das Lernen gesprochen wird, in denen Lern-Lehrprofis aus außerschulischen Zusammenhängen aufeinander treffen. Fragte den Organisator sogar, ob ich einen Platz besetzen dürfe, weil ich ja nun nicht aus dem Kreis der Zielgruppe stamme. Natürlich durfte ich 😉 Heute also geht es zum CorporateLearningCamp, das in den Räumen der TU Darmstadt stattfindet. 8:07 Uhr

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Was möglich ist: Schülerkooperation – ein Beispiel

Der Tag zum „Lernen durch Lehren“, der am 9. Mai 2009 an der PH in Ludiwigsburg stattfand, trägt weitere Früchte: Die Videodokumentation auf ldl.mixxt.de wurde nochmals ergänzt. Dabei fiel mir ganz besonders ein Vortrag ins Auge, der in einem Workshop gehalten wurde, den ich selbst nicht besuchen konnte. Vortrag? Ist das nicht kontrapoduktiv? Geht diese Methode denn überhaupt noch (auch wenn Ex-Schüler im Rückblick über ihren Unterricht berichten)? Für mich ist das, was Johannes Guttenberger und Manuel Grupe hier machen, weniger ein Vortrag als ein Erfahrungbericht aus [Ex-]Schüler-Sicht. Worum es geht: Im Französisch-LK unter Leitung von Jean-Pol Martin am Wilibaldgymnasium

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Die Sau hat geworfen, die Göre will noch ein Ferkel oder: Ist Kohärenz im Lehrberuf möglich?

Beiträge in diesem Blog entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern gut durchlüftet in der taunusseitigen Frischluftzufuhr von Frankfurt am Main. – Oder aber im Frischluft zufächelnden Dialog mit all den anderen Denkenden im Netz und im Alltag. Dieses Mal sind Dörte Giebel (Die Göre lebt [DGL]) und somit indirekt (mal wider) Jean-Pol Martin (JPM) „schuld“. Jean-Pol schreibt, es sei in seiner „dynamischen Vorlesung“ nunmehr „alles raus“ und er fühle sich „wie eine Sau, die gerade 15 Ferkel abgeworfen hätte (normal: 13,1). Glücklich, aber erschöpft.“ Und jetzt kommt Dörte (Die Göre lebt) und will „ein Ferkel“ von Jean-Pol, verbunden mit der

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Der „Lernen durch Lehren”-Tag in Ludwigsburg – Reflexionen eines Referenten

Als ich am 09. Mai 2009 zum LdL-Tag (LdL = Lernen durch Lehren) nach Ludwigsburg fuhr, dachte ich zunächst, dass es vor allem eine von „Insidern“ besuchte Lehrerfortbildung sein würde, wobei ich unter Insidern all diejenigen verstehe, die sich aktiv und/oder theoretisch mit LdL befassen. Ein solches „Insider“-Treffen hätte seinen Reiz gehabt, hätte bestimmt „Flow“ ausgelöst und alle wären mit guten Ideen, Glücksgefühlen und neuen Ideen für den Einsatz von LdL nach Hause gefahren. Es kam anders und in meinen Augen ist etwas viel spannenderes passiert,

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Mit LdL anfangen – oder: Schülerorientierter Unterricht. LdL-Tag in Ludwigsburg (2. Vorbericht)

Dieser Artikel war nicht geplant, aber er ist bei meinen Vorbereitungen auf den LdL-Tag in Ludwigsburg am 9. Mai 2009 entstanden. Schülerorientiert unterrichten! Diesen Imperativ konnte ich am Ende meines Referendariates nicht mehr hören, obwohl es von den Ausbilderinnen und (wenigen) Ausbildern redliche Versuche gab, ihren Referendaren, wir hießen damals offiziell bereits LiV – Lehrende im Vorbereitungsdienst, also auch mir, zu vermitteln, was damit gemeint sein könnte: „Sie müssen Unterrichtsarrangements schaffen, in denen Lernende zu eigenen kognitiven Leistungen gelangen“, so hörte ich immer wieder. Was damit gemeint war, hatte ich wohl zumindest in Ansätzen verstanden, denn das „literarische Gespräch“ zu

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LdL-Tag in Ludwigsburg (1. Vorbericht)

Als ich mit LdL („Lernen durch Lehren“) vor ein paar Monaten begann, fing ich auch gleich an, über LdL zu reflektieren und zu schreiben, entdeckte ich das lebendige LdL-Netzwerk auf mixxt (einmal unter http://www.ldl.mixxt.de und zum anderen auch auf http://www.maschendraht.mixxt.de) und machte einfach mal mit. Die Folge dieser Entscheidung: Christian Spannagel fragte, ob ich nicht einen Workshop beim LdL-Tag an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg anbieten wolle. Ich sagte nicht spontan „Ja“, kam diese Anfrage doch sehr überraschend, merkte aber bald, dass ich mich gut auf diese Vorschlag einlassen kann. Und wenn ich mir heute das Programm anschaue, bin ich

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Bildung, Wissen, Kompetenzen

Belangloses Wissen hat Hochkonjunktur. Wissen ohne Bezüge zur eigenen Person ist allgegenwärtig. Und ich sage es lieber schon gleich zu Beginn, dass ich dagegen nach wie von dem Bildungsbegriff (ich weigere mich, in diesem Zusammenhang von einem Bildungsideal zu sprechen) Wilhelm von Humboldts geprägt bin und diesen nach wie vor für bedeutsam halte. Zunächst eine Bestandsaufnahme: Bildung wird heute mit Schulabschlüssen gleich gesetzt und dabei in höhere und nicht höhere Bildung aufgeteilt. Ohne Bildung in diesem formalen Sinne

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Medienkompetenzen und Schülerorientierung

Resüme: Die Begriffe „Schülerorientierung“ und „Medienkompetenz“ wirken heute oft wie wenig reflektierte Modebegriffe in Bildungskontexten. Ausgehend von Materialien, die im Rahmen der britischen Bildungsdiskussion entstanden sind, greift dieser Beitrag beide Begriffe auf und versucht einen Diskussionsbeitrag zur weiteren Klärung der Begriffe zu leisten, ohne dabei auf unterrichtspraktische Implikationen zu verzichten. Eine der Schlussfolgerungen lautet: Die aktuelle Mediendebatte in Bildungskontexten ist eine Debatte, in der es um die Übertragung der Ideen der Aufklärung in den Kontext neuer Medientechnologien und deren Anwendungsmöglichkeiten geht!

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