Schlagwort: TV

Kleist mit Schülern lesen – aber wann?

Die Vorgeschichte Am Donnerstag vor dem Beginn des neuen Schuljahres spazierte ich mittags durch Frankfurt-Sachsenhausen, weil ich in einem französischen Bistrot den Mittagstisch genießen wollte. Als ich gerade den Schweizer Platz umrundete, sah ich im Kaffee auf der anderen Seite einen Kollegen, den ich sehr schätze und der auch Deutsch unterrichtet. Ich plante spontan um, sorgte dafür, dass er mich sah – und die nächste knappe Stunde war von leckerem Kaffee, hausgemachtem Quiche und einem anregenden Gespräch bestimmt. Nach sechs Wochen merkt man erst, dass man viel zu lange nicht miteinander gesprochen hat… Im Gespräch erzählte der Kollege, dass er

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Gegenwart und Zukunft der Informationsmedien: Zeitung, Radio, Fernsehen und digitale Verknüpfungen

Medien sind Vermittler ((Der Medienbegriff ist vielfältig und somit unscharf. Unterschiedliche Bedeutungen, die über den hier genutzten Medienbegriff hinaus gehen finden sich hier)). Früher wurden auch Menschen als »Medien« gesehen, so z. B. das Orakel von Delphi; in der Gegenwart wird mit dem Begriff »Medien« eher der technische Träger und Übermittler von Informationen gemeint: Zeitung, Buch, Internet, Fernsehen, Radio etc. Für persönlich vermittelnde Aktivitäten haben sich andere, nach Tätigkeiten differenzierende Begriffe durchgesetzt, wie z. B. Mediator, Lehrer, Schlichter etc. Im Laufe der Geschichte haben sich bislang immer die Informationsträger und technischen Wege zur Informationsübertragung durchgesetzt, die die jeweils höchste Informationsdichte

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„Schadstoff für die Seele“ – Des ZDFs „Die Vorleser“ kritisch betrachtet

Es mag der Aufgeregtheit geschuldet sein, dass Amelie Fried das erste in der neuen ZDF-Sendung „Die Vorleser“ vorgestellte Buch nicht in die Hand nimmt. Statt dessen beginnt sie mit einer auswendig gelernt wirkenden Inhaltsangabe. Und dann: „Ich finde, dass diese Autorin ganz toll geschrieben hat, wie eine Kindheit endet. Das hat mir gut gefallen.“ In „Das literarische Quartett“ stritten sich leidenschaftliche Literaturkritiker. In „Lesen!“ lobte eine leidenschaftliche Literatin Bücher und kämpfte in einer Zeit, in der er es um die Lesekultur nicht mehr allzu toll zu stehen scheint, um die Vermittlung der Lust am Lesen. Reich-Ranicki lehnte den Deutschen Fernsehpreis

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Danke Marcel Reich-Ranicki

»Retten, was noch zu retten ist« scheint die Devise nach Marcel Reich-Ranickis Auftritt im Rahmen des Deutschen Fernsehpreises zu sein. Und ein schlagfertiger Moderator riecht, wo es Einschaltquoten gibt und vereinnahmt MRR schnell für die Zwecke des Fernsehens: Ja, lass uns doch eine Stunde über das reden, über das man im Fernsehen nicht mehr spricht… Und sogar die betroffenen Sender nehmen das Ereignis in ihre Nachrichtensendungen auf, verbreiten sie den ganzen Tag der Ausstrahlung über – die Einschaltquote wird es doch bestimmt danken! – Doch selbstkritische Worte der Fernsehschaffenden habe ich bislang noch nirgends gefunden, keine Hintergrundberichte, die aufklären, was

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