Schlagwort: Unmündigkeit

Die Handschrift, das Lernen und andere Formen von Prüfungen

In der NZZ ein Artikel, der einmal mehr betont, dass die Handschrift das Gehirn in besonderer Weise stärke. Immer noch wird auf die Studie von 2014 verwiesen, die sich auf Studierende bezog. Überhaupt wird die Handschrift immer mit dem Lernen korreliert. Aber was ist denn nun mit erfahrenen Schreibern, die über Jahre per Hand geschrieben haben, das heute noch immer tun, sich aber beim Tippen einfach wohler fühlen. Dass Schreiben (und Lesen) nicht gleichzeitig mit dem Tippen gelernt werden kann, liegt für mich nahe. Beim Tippen kann ich das Prinzip, das hinter der Form der Buchstaben steht, deren Gesetzmäßigkeit ja

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Apples iPad und das Schulbuch – Gerüchte und Einschätzungen

Für Hersteller von Hard- und / oder Software hat ein Monopol etwas verlockendes. Das war so bei Microsofts Windows-Betriebssystem, das erst von Gerichten und staatlichen Monopolbehörden auf seine Grenzen hingewiesen werden musste; das gilt für geschlossene proprietäre Strukturen, wie sie Apples iOs, Amazons Kindle etc. anbieten. Was wäre es für ein Coup, käme man mit seinen Produkten in die Schulen hinein, zumindest in die finanziell relativ gut ausgestatteten Schulen der Industrienationen! Microsoft ist dieser Coup schon geglückt: Ich kenne wenige Schulen, die nicht mit deren Betriebssystem arbeiten und so die Schüler und Schülerinnen an Windows gewöhnen. „Word“ war ja nicht

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Sprache und Macht – Zu Georg Büchners „Woyzeck“

Sprache und Macht – Zu Georg Büchners „Woyzeck“ von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.. Mangelnde Sprachbeherrschung wird meist als ein Mangel an Bildung angesehen. Aber kann „Bildung“ gleich „Sprache“ gesetzt werden? Georg Büchners vermutlich im Sommer 1836 entstandenes Dramenfragment „Woyzeck“ gibt darauf eine Antwort, die auch im Lichte der Bildungsdebatte im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts gesehen werden kann. Zunächst zur Sprache in Büchners „Woyzeck“, die im Vergleich mit der von Autoren der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts benutzten Sprache auffällig „volksnah“ und gleichzeitig weit entfernt von der Sprache der literarischen

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Antwort auf die Frage: Was ist das Web 2.0

Ich habe dies zwar schon in meinem letzten Blogbeitrag geschrieben, will es aber, leicht verändert, aus dem Kontext dort heraus nehmen, weil ich die Übertragung der Äußerung Kants auf heutige Zusammenhänge im Web 2.0 gerne als solche zur Diskussion stellen will: Web 2.0 ist der Ausgang des Menschen aus einer strukturell bedingten Unmündigkeit. Strukturell bedingte Unmündigkeit ist das Unvermögen, die Tätigkeit des eigenen Verstandes aufgrund begrenzter Kommunikationsmöglichkeiten in den Diskurs einzubringen. Strukturell bedingt ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht im Mangel des Verstandes, sondern im Mangel der Möglichkeit begründet liegt, den eigenen Verstand mit Hilfe verfügbarer Medien in

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