Kategorie: Frankfurt am Main

Eingangstür zur Gaststätte »Momberger«, die im Text eine zentrale Rolle spielt.

Beim Flanieren entdeckt: Altes Apfelweinrestaurant in Frankfurt Heddernheim

Das Haus hier gibt es seit 1532. Eine Gaststätte ist es wohl schon seit Jahrhunderten. So genau weiß es die Bedienung nicht. Aber das „Momberger“ sei schon seit Jahrhunderten Gaststätte, da ist sie sich sicher. Von außen Fachwerk, innen ein Holzdielenboden, an der Decke Balken, die so aussehen, als ob sie vor hundert Jahren zuletzt gestrichen wurden, die freiliegenden Steckdosen sind vergilbt. In einer Ecke steht eine alte Standuhr, die aber keine Zeit mehr anzeigt. – Hier wird der Apfelwein nach wie vor im Haus selbst gekeltert. Und in den zwei Stunden, die ich an diesem überraschenden Ort der Gegenwart

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Klang-Raum-Wunder (Happy Birthday, Bruder Paulus!)

Heute habe ich ein Klangwunder erlebt.  Was passiert ist: Bruder Paulus Terwitte ofm cap, den ich tatsächlich mehr als die Hälfte meines Lebens und fast die Hälfte seines Lebens kenne, feierte Geburtstag und es gab ein privates Konzert mit einer privaten Lesung (Schwerpunkt war die Lyrik von Nelly Sachs, die Bruder Paulus vermutlich noch mehr ans Herz gewachsen ist, als mir [und ich bin von Nelly Sachs schon seit meinen Studienjahren fasziniert]).  Da wurden Instrumente in der Liebfrauenkirche zu Frankfurt am Main zum Klingen gebracht, die ich nicht kannte. Zunächst hörte ich eine Wasserstichorgel. Dieses Instrument gibt es überhaupt erst

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Was mich als Lehrer motiviert

Beim Elternabend (für mich eigentlich gar nicht so) wundersame Dinge erlebt:  Eltern, die berichten, dass ihre älteren Kinder gerne in die Schule gehen und die dort angesprochenen Themen zuhause vertiefen oder weiter diskutieren wollen;  Eltern die sagen, sie würden gerne als Mäuschen am Unterricht ihrer schon seit mehreren Jahren diese Schulen besuchenden Kinder teilnehmen, weil sie den Eindruck haben, dass da Lehrer mit Motivation unterrichten.  Und das an einem »klassischen« Gymnasium, mit viel Frontalunterricht, mit Hausaufgabe und – oh Schreck – Noten, wenig bis gar keinen digitalen Medien (das ist einer der Wermutstropfen, da muss sich was ändern), aber fachlich sehr

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Fußball als Ausdruck dessen, was Frankfurt ausmacht: Ankunft von Eintracht Frankfurt nach dem Pokalfinale

Zugegeben: Fußball und mich verbindet eher eine große Distanz, als dass ich ein Fan wäre.  Was ich aber heute in Frankfurt erlebt habe, hat mich tief beeindruckt. Eher auf Verdacht bin ich, nachdem die Mannschaft in Frankfurt gelandet war, zur nur ein paar Minuten von meiner Wohnung entfernt gelegenen Kreuzung von Stresemann- und Kennedyallee gegangen. Wenn nicht alles trügen würde, müssten die Cabrios mit den Spielern und Offiziellen des Vereins hier vorbei kommen, um entweder zur Friedensbrücke hin abzubiegen oder weiter zur Untermainbrücke zu fahren und von dort dann Richtung Römer. So kam es dann auch.  An der Kreuzung hatte

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Frankfurt am Main – Das Bahnhofsviertel und die Bahnhofsviertelnacht

In Frankfurt  findet man sehr urbane Viertel mit großstädtischem Leben neben vor knapp hundert Jahren eingemeindeten Dörfern, die bis heute als »Dörfer« erkennbar sind und teilweise sogar ihr »ländliches« Äußeres bewahrt haben. Der vielfältigste und noch immer buntestes Stadtteil ist das Bahnhofsviertel, trotz bereits erkennbarer Gentrifizierung vor allem südlich der Kaiserstraße. Aber wie überall in Frankfurt: Die Stadt ist mit ihren ca. 700000 Einwohnern eine kleine Metropole – in der das städtische Leben verdichtet stattfindet, sodass es nicht überrascht, dass das Bahnhofsviertel mit einer Fläche von 0,525 km² und ca. 2.125 Einwohnern einer der kleinsten Stadtteile Frankfurts ist. 30000 bis 40000 Menschen kommen mittlerweile zur Bahnhofsviertelnacht im

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