Kategorie: Mediendidaktik

Lernlab Berlin 2013 – Vorbericht: Was ich geplant habe

Das Lernlab Berlin ist ein Experiment: Einen Tag lang wird an der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule digital unterrichtet, der Unterricht beobachtet und am Abend in einem pädagogischen und einem politischen Forum über die Erfahrungen des Tages diskutiert werden. Hier gibt es einen kurzen Überblick über meine Planungen für die Teilnahme am Lernlab. Die erste Einheit… …geht in den laufenden Unterricht einer jahrgangsübergreifenden Klasse M1 (Sekundarstufe 1 / Mittelstufe, Jahrgänge 9/10). Die Klasse liest im Deutschunterricht zur Zeit den Roman »Nathan und seine Kinder« von Mirjam Pressler. Dieser Roman ist an Lessings »Nathan der Weise« angelehnt und behandelt eine ähnliche Thematik. Die Klasse hat die

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EdChatDe – Ein Twitterchat für Lehrerinnen, Lehrer, Bildungsmenschen: Theorie und Praxis einer Idee

“Chats on Twitter have become a staple for information and contacts. They are great sources of relevant information that educators need to promote change and improve their own methodology. Chats are wonderful sources for connecting to educators with proven worth to add value to Professional Learning Networks. It adds to the many ways educators can now personalize their learning for professional development. In order to provide kids a relevant education, we need to provide relevant educators. A connected educator, engaging in education chats, is one method that enables this much-needed relevance.” Tom Whitby (Founder EdChat) Abstract: Seit dem 10. September 2013

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Du sollst mehr bloggen ;-)

Es kommt mir manches Mal so vor, als gehöre es fast schon zum „State of the Art“, über das Nischendasein deutschsprachiger Blogs in der deutschsprachigen Internetlandschaft ein wenig zu jammern. Zum Spiel gehört wohl auch, dass Vorschläge gemacht werden, wie sich das ändern könnte. Die Überschrift dieses Artikels verweist weder darauf, dass ich hier einschätzen will, wie der gesamtgesellschaftliche Status von Blogs ist, noch enthält dieser Beitrag ein Patentrezept, wie ein Blog „erfolgreich“ werden kann. Das „Du“ in der Überschrift könnte auch „Ich“ heißen, wobei man die Überschrift dann auch noch grammatikalisch anpassen müsste 😉 Anlass für diese Überlegungen ist

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BYOD-Klasse oder integrierende Didaktik und Methodik? – Kommentar zu Manfred Korens „Wenn mein Kind in der BYOD-Klasse wäre….“

Diesen Beitrag begann ich als Kommentar zu dem Beitrag „Wenn mein Kind in der BYOD-Klasse wäre….“ von Manfred Koren im Rahmen des Blogs zum BYOD-Projekt des Eichendorff-Gymnasiums in Koblenz. Beim Schreiben wurde daraus ein eigener Artikel, sodass ich mich entschieden habe, ihn im Rahmen meines Blogs zu veröffentlichen, inkl. Trackback zum Originalartikel natürlich. Ich beobachte neugierig und gespannt, welche praktischen Erkenntnisse das BYOD-Projekt am Eichendorff-Gymnasium Koblenz bringen wird! Ich arbeite selbst an Konzepten für die sinnvolle Nutzung bereits vorhandener Endgeräte und nehme deshalb einen Beitrag von Manfred Koren, einem Elternteil, das seine Gedanken im Blog des BYOD-Projekts veröffentlicht, zum Anlass für ein paar Gedanken,

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Von der Digitalisierung, freien Bildungsmaterialien und dem Lernen im digitalen Leitmedienwandel

Das Co:llaboratory »Internet und Gesellschaft« befasste sich in einem seiner letzten Schwerpunkte mit dem »Lernen in der digitalen Gesellschaft«. In diesem Zusammenhang reflektierte Jöran Muuß-Merholz die Frage, was Open Educational Ressources (Freie Lern-/Bildungsmaterialien –> OER) mit digitaler Integration und Medienkompetenz zu tun haben. Ein lesenswerter Beitrag, dem ich an dieser Stelle in einer Replik eigene Gedanken zur Seite stellen will. – Dabei lehne ich mich in der Struktur an die Vorgabe des Artikels an, wobei ich durchaus bewusst teilweise die Schwerpunkte anders setze. Im Grunde nehme ich den letzten Satz des Beitrages ernst. Muuß-Merholz schreibt dort: »Diese Argumentsammlung ist einseitig.« –

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Nur Ersatz? – Nutzung und Integration (digitaler) Medien im Unterricht (Vortragsskript)

An dieser Stelle veröffentliche ich mein „Skript“ – also das, was früher mal auf Karteikarten stand, wenn man einen Vortrag hielt – zu meinem Vortrag beim „Fachforum „E-Learning in der Lehrerbildung“ an der Justus-Liebig-Universität am 15. Mai 2012 mit dem Titel „Nur Ersatz? – Nutzung und Integration (digitaler) Medien im Unterricht“ Der Vortrag wird aufgezeichnet und steht später dann voraussichtlich auch online zur Verfügung. Dieses „Skript“ ist erst mal nur eine Materialsammlung. Ich werde sicher nicht auf jeden Punkt ausführlich eingehen (die Zeit ist beschränkt) und wie heißt es so schön: Vor Ort zählt dann das gesprochene Wort 😉 Gespannt, ob es

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Rettet die Lyrik. – Über Dichter, Gedichte und das Inter-Netz

Dichter, die keine Sänger sind und als solche etwas Erfolg haben, können von Gedichten – zumindest im deutschsprachigen Raum, aber ich glaube das gilt ziemlich global – in der Regel nicht leben. Tragisch aber wird das erst, wenn die Lyrik verschwindet, weil sich Dichter nicht um deren Verbreitung kümmern. Es gibt sie zwar, die Enklaven der Lyrik im Netz, aber sind sie wirklich präsent? Selbst wenn sie den Grimme-Online-Award bekommen haben, wie http://lyrikline.org, oder einen guten Ruf genießen, wie http://poetenladen.de, hat es die Lyrik nach wie vor mit einer kleiner Nische zu tun.

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Computerräume, Schultaschen und „BYOD“ oder: Warum jeder Schüler und jede Schülerin einen mobilen Computer bekommen sollte

Schulen sind wirklich nicht so schlecht, wie ihr Ruf. Es kann bereits heute digital gearbeitet werden, denn die Ausstattung mit PCs in Computerräumen ist in vielen Schulen besser, als es von außen wirken mag. – In den PC-Räumen treten allerdings regelmäßig die gleichen Probleme auf:

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Lehrer mit Tablet-Computern oder: Was spielen Sie denn da?

Nachdem ich begonnen hatte, im Unterricht einen Tablet-Computer zu benutzen, hörte ich immer wieder von jüngeren Schülern die Frage, was ich denn während der Stunde da so alles spiele. Die Frage kam bei mir so an, dass ich keinen Grund hatte anzunehmen, sie sei von den Schülern nicht genau so gemeint, wie sie gestellt wurde: sachlich, aber auch irritiert, denn mit einem Computer in der Stunde zu spielen, ist ihnen streng untersagt, es sei denn, es handelt sich um ein Spiel mit Unterrichtsbezug. Den jüngeren Schülern war der Tablet-Computer tatsächlich nur als ein Gerät bekannt, mit dem man spielen kann.

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Digitale Whiteboards in der Schule: Erfahrungen, Konsequenzen, Weiterentwicklungen.

Als meine Schule (einige wenige) digitale Whiteboards anschaffte, fand ich das gut. Endlich konnte diese Technik genutzt werden, konnte ich Erfahrungen mit ihr machen. Das ist jetzt gut zwei Jahre her. Wenn ich es recht überblicke, habe ich vielleicht zehn Mal das digitale Whiteboard als Tafelersatz genommen, mit den Stiften darauf herum geschrieben, hin und wieder eine Website eingeblendet oder es wurde für Präsentationen genutzt. Insgesamt aber fällt die Nutzungsquote bei mir – und frage ich Schüler und Schülerinnen, dann stellt sich heraus, dass dies durchaus repräsentativ für deren gesamten Unterricht ist – mager aus.

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Schülerarbeiten zu Theodor Fontanes „Irrungen, Wirrungen“

Theodor Fontanes „Irrungen, Wirrungen“ wird zur Zeit im Rahmen der Vorbereitung auf das hessische Landesabitur in der Q2 (Qualifikationsphase = 11. Schuljahr im 12jährigen-Gymnasium) gelesen. Nachdem wir im Unterricht die Arbeit am Roman beendet hatten, gab ich den Schülerinnen und Schülern den Auftrag, sich kreativ mit dem Werk auseinanderzusetzen. Einzige Bedingung war: Die Arbeit mit dem Werk sollte den Schülerinnen und Schülern Spaß machen. Außerdem gab ich eine relativ knappe Zeitvorgabe von einer Doppelstunde im Unterricht, auf die folgend eine Woche Zeit (inklusive des verlängerten Wochenendes nach Fronleichnam) blieb, um die Arbeiten fertigzustellen. Teilweise darf ich die Ergebnisse dieses produktiven

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Über den Bildungsauftrag der Schule und digitale Medien

Schule hat den Auftrag, junge Menschen im Rahmen ihrer Sozialisation zu bilden und zu erziehen. Das habe nicht ich mir ausgedacht. Das steht im für mich verbindliche Schulgesetz des Landes Hessen. –  Das erste dort genannte Ziel von Bildung ist es, die Grundrechte für sich und andere wirksam werden zu lassen. Es geht dort um Beziehungen zu anderen Menschen, die von Achtung und Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität geprägt sein sollen. Es geht um die Beförderung der Gleichberechtigung, um das Verständnis anderer Kulturen und deren Leistungen, um die Fähigkeit, das eigene Handeln auf seine Konsequenzen befragen zu können. Erst nachdem diese

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Franz Kafka „Das Urteil“ – Ein Unterrichtsmodell (Einführung und Lektüre des gemeinfreien Textes)

Franz Kafka „Das Urteil“ – Ein Unterrichtsmodell (Einführung und Lektüre des gemeinfreien Textes) von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. 0 Rahmendaten Wurde das Unterrichtsmodell selbst entwickelt? – Ja. Wurde das Unterrichtsmodell in der Praxis erprobt? – Ja, in einem eigenen Deutsch-GK und mind. einem nicht von mir unterrichtetem Parallelkurs. Für welche Jahrgangsstufe ist das Modell geeignet:  – Sekundarstufe 2 (Hessen: Q2 Deutsch GK –  Aktuell auf der Leseliste zum Landesabitur 2013) Zeitbedarf: Für dieses Stunden-Modell eine Doppelstunde. Für die Unterrichtseinheit 12–16 Stunden, je nach verfügbarer Zeit im Kurshalbjahr. 1 Der Text

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„Schule 3.0: digital total?“ – Diskussionsbeitrag zu einem Artikel von Prof. Dr. Christian Spannagel

Dieser Beitrag bezieht sich auf den gerade im Blog von Prof. Dr. Christian Spannagel erschienen Artikel „Schule 3.0: digital total?“. Da mein Beitrag für die Kommentarspalte des Blogartikels ein wenig zu umfangreich wurde, erscheint er hier, ist aber ein Diskussionsbeitrag zum genannten Blogartikel, der zunächst gelesen werden sollte.  Großartig, lieber Christian, mit welcher Konsequenz du im Vorfeld von Podien auf denen du sitzt oder von Vorträgen, die du hältst, deine Gedanken mitteilst, sodass andere dir ihre Gedanken mitteilen können. Was also geht mir durch den Kopf, wenn ich deine Statements lese? Das will ich hier sammeln. Ich finde deine Überschrift

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Schule „muss“ sich nicht verändern; sie tut es einfach. Eine Provokation.

Als ich gerade in die Oberstufe gekommen war, wollte ich unbedingt dieses vierundzwanzig Bände umfassende Lexikon im Taschenbuchformat haben. Als ich es dann hatte, kamen in besonders ereignisreichen Jahren Einzelbände dazu, die die Informationen im Lexikon aktualisierten.  Mir kam dieser Regalmeter an Wissen damals so vor, als ob es unmöglich sei, noch viel mehr zu wissen oder in noch kompakterer Form, Wissen zugänglich zu machen.  In der gleichen Zeit war ich zutiefst davon beeindruckt, dass Briefe an und von einem Brieffreund in Singapur in der Regel nur zwei Werktage unterwegs waren, bis sie ankamen und eine mir völlig unbekannte Welt

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Von den Gegebenheiten zum Traum 1: Der das © achtende Lehrer. (K)ein Beitrag zum #Schultrojaner

Begleiten wir heute einen das Copyright achtenden Lehrer ein wenig durch seinen Alltag. Aber Vorsicht! Sie werden dabei ungeahnten Problemen begegnen, die Sie, wenn Sie über großes Einfühlungsvermögen verfügen, gemeinsam mit dem Lehrer in das Reich des Wahnsinns treiben können. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt!

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Lehrersummit beim educamp in Bremen 2011 – 2. Teil

Nach dem ersten Teil des Lehrertalks auf dem Educamp in Bremen  am 19. März 2011 hat Lutz Berger im rekordverdächtigen Tempo den 2. Teil veröffentlicht. Im ersten Teil waren wir friedlich. Den zweiten Teil überleben wir auch, aber die Leidenschaftlichkeit der Diskutanten wird durchaus erkennbar. Und Lutz Berger mischt sich als Kameramann in die Diskussion ein. That’s educamp-reality… Mit dabei weiterhin: Lisa Rosa, Maik Rieken, René Scheppler, Torsten Larbig, Felix Schaumburg und Andreas Kasche. – Und am Ende dieser Folge gibt es einen Gastbeitrag von… (wird hier nicht verraten, selbst schauen…)

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Das iPad im Unterricht der Schule: Ein Gespräch mit André Spang

Am 1.9.2011 erschien in der Zeit ein Interview mit André Spang, der als Projektleiter die „iPad-Klasse“ an der Kaiserin-Augusta-Schule (KAS), einem Gymnasium in Köln, betreut. Ich war verwundert, dass so wenig Platz für ein solches Thema bereit gestellt wurde, da es sich um das erste Projekt dieser Art in Deutschland handelt. Deshalb fragte ich André Spang, den ich aus meinem Twitter-Netzwerk als „Tastenspieler“ kenne, ob er zu einem ausführlicheren Interview bereit wäre. Das war er. Wir haben das Interview mittels E-Mail geführt, wobei die Fragen nach und nach an André Spang gesendet wurden, weil sich aus seinen Antworten für mich auch

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